Nicht danach gesucht aber trotzdem gefunden?

Autor: Poschi (Seite 1 von 1)

Kontrastverhältnisse von Farben im Web

Neulich hat mir ein Arbeitskollege gezeigt, wie man sich mit den Chrome DevTools anzeigen lassen kann, wie gut das Kontrastverhältnis von Text auf Hintergrund ist. Ich hatte davor ehrlich gesagt nie drüber nachgedacht.

Anzeige des Kontrasts

Jetzt ist natürlich die spannende Frage: Was bedeutet das Kontrastverhältnis von 3,77 und ist das gut? Das Kontrastverhältnis von Weiß auf Weiß wäre 1, der von Weiß auf Schwarz 21. Aber ab wann ist der Wert denn gut? Wir wollen ja auch bunte Texte haben. In den DevTools sieht man zwei Stufen (4,5 und 7,0) und auch einen Graphen um die Farbe in einen besseren Bereich zu verschieben:

Anzeige, Bewertung und Möglichkeit zum Ändern der Farbe

Die zwei Schwellen kommen aus den W3C Web Content Accessibility Guidelines 2.0 oder kurz WCAG 2.0. Darin wird beschrieben wie man eine barrierefreie bzw. barrierearme Webseite baut. Die Stufe AA erfordert mindestens ein Kontrastverhältnis von 4,5, die Stufe AAA mindestens 7,0. Es gibt Ausnahmen für Texte mit großer Schrift oder Logos.

Was mache ich jetzt wenn ich meine Farben verbessern möchte? Zum einen kann man wie oben beschreiben die DevTools verwenden. Es gibt aber auch Webseiten in die man seine Farbe eingibt und dann einen neuen Vorschlag bekommt:

Vorschlag zur Farbanpassung für bessere Lesbarkeit

Wenn man jetzt alle Stellen mit problematischer Farbe finden möchte, öffnet man die Firefox DevTools, geht auf Barrierefreiheit und kann sich eine Liste anzeigen lassen:

Firefox DevTools Barrierefreiheit

Das ganze ist einfach ein schöner Quick Win. Ohne großen Aufwand die Welt ein kleines bisschen besser gemacht. Wer jetzt mehr Interesse an Barrierefreiheit im Web hat, dem kann ich einen Vortrag von Joschi Kuphal (Slides) empfehlen.

Termine für den gelben Sack Nürnbeg als iCal (Update 2017)

Update 11.10.2017: Jetzt für die Jahre 2017 bis 2019. Viel Spaß!

Zum Jahreswechsel 2016/2017 ist ein neuer Abfuhrplan für den gelben Sack in Nürnberg herausgekommen. Dieser gilt von Anfang 2017 bis Ende 2019. Leider wird er nur als PDF bereitgestellt. Da ich ihn aber gerne in meinem digitalen Kalender hätte und nicht alles händisch abtippen möchte, habe ich mir ein Python-Script zum extrahieren geschrieben. Jetzt habe ich alle Routen als importierbare / abonnierbare ics-Datei.

Falls ihr Interesse daran habt, sucht im Abfuhrplan (PDF) eure Straße heraus und schaut zu welcher Route sie gehört. Dann ladet euch die richtige Datei herunter oder bindet sie gleich per URL in euren Kalender ein:

Diese iCal- bzw. iCalender-Dateien sollten von jedem gängigen Kalenderprogramm gelesen werden können. Viel Spaß beim Müll herausstellen!

„unter Einbeziehung der Studenten“

Am 29.03. hat die Nürnberger Zeitung unter dem Titel „Bayern bleibt ein Studiengebühren-Land“ einen Artikel veröffentlicht in dem sie analysieren welche Fachhochschulen immer noch Studiengebühren in vollem Umfang erheben. Außerdem haben sie Elke Zapf von der OHM-Hochschule zu Wort kommen lassen die behauptete, dass sich die Fakultäten „unter Einbeziehung der Studenten“ für die 500 € Studiengebühren ausgesprochen hätten. Das „unter Einbeziehung der Studenten“ hat mich so aufgeregt, dass ich einen Leserbrief verfasst habe der auch in der NZ abgedruckt wurde. Diesen möchte ich Euch nicht vorenthalten:

Hallo Herr Kaiser,
Hallo liebe Hochschulredaktion,

Sie haben einen sehr schönen Artikel über die Studiengebühren an Fachhochschulen geschrieben. Auch haben Sie darauf hingewiesen dass über die Höhe „unter Einbeziehung der Studenten“ entschieden wurde. Dies ist formal korrekt, aber man sollte sich den Hintergrund, vor allem an der GSO-Hochschule, einmal vor Augen führen:

Es gibt an den Fakultäten zum Thema Studiengebühren zwei relevante Gremien: AG Studiengebühren und den Fakultätsrat. In der AG Studiengebühren ist die Stimmverteilung (im besten Fall) 50:50 zwischen Professoren und Studierenden aufgeteilt, wobei das letzte Wort bei Gleichstand der Vorsitzende der AG hat und dies ist immer ein Professor. Dieses Gremium sollte sich dann eine Meinung bilden. Ganz klar wie diese Meinung ausfällt wenn die Studierenden immer in der Minderheit sind.

Dann wurde diese „Meinung“ in den Fakultätsrat getragen. Dort wurde abschließend entschieden welche Meinung die Fakultät vertritt. Hier ist die Stimmverteilung immer in etwa neun Professoren zu zwei Studierenden zu einem Mitarbeiter. An großen Fakultäten verdoppeln sich die Sitzzahlen. Hier ist noch klarer wie die Entscheidung ausfällt. Natürlich wurde die Entscheidung „unter Einbeziehung der Studenten“ gefällt, aber diese hatten keine Chance irgendetwas daran zu rütteln.

Dann ging diese Information an den hochschulweit tagenden Senat weiter. Dort Standen drei Studierende gegen zwölf Professoren der einzelnen Fakultäten und der Hochschulleitung entgegen. Auch hier keine Chance für Studierende.

Die Entscheidungen fanden zwar unter Einbeziehung der Studierenden statt, aber nicht unter Berücksichtigung derer Interessen. Es ist eine Farce wenn behauptet wird dass die Studierenden diese Entscheidung mittragen würden.

Update 2.6.2011: Ich habe meinen Leserbrief gerade durch Zufall in einer Wirtschaftsdatenbank entdeckt. Er wurde am 9.4.2011 auf Seite 23 abgedruckt. Jeder der darauf Zugriff hat (z. B. über den Proxy seiner Hochschule) kann ihn sich von dort herunterladen.

PDFs mit Opera Mini anzeigen

Ich surfe viel mit dem Handy, meistens mit meinem Opera Mini. Ab und zu stoße ich allerdings auf PDF-Dateien die der Mini leider nicht anzeigen kann. Eine Lösung kannte ich nicht.

Darum habe ich im Internet ein bisschen gesucht und das Tool pdftohtml gefunden. Mit dessen Hilfe habe ich mir ein kleines Script gebaut dass hochgeladene PDFs umwandelt und auf meinem Server speichert. Vielleicht können es ja auch andere gebrauchen. Es heißt Mobile PDF-Viewer.

Warten auf die WM

Auf Webseiten, im Radio oder im Gespräch mit anderen Menschen ließt bzw. hört man es immer wieder:

„Noch XX Tage bis zur WM“

WM, is ja schön und gut, wenn sie ist werde ich mir wahrscheinlich auch als nicht Fußballfan ein paar Spiele anschauen.

Aber ist die ganze Veranstaltung nicht viel zu kommerziell? Steht überhaupt noch der Fußball im Mittelpunkt? Egal wann oder wo man sich befindet, alles nur noch mit „WM-“ Präfix: „WM-T-Shirts“, „WM-Fußbälle“, „WM-Verlosungen“, „WM-Speisen“, usw.

Die Medien sind voll mit WM-Zeug, man kann sein Leben gar nicht mehr ohne WM Leben. Kurz gesagt, die WM geht mir persönlich jetzt schon auf die Nerven obwohl sie noch gar nicht angefangen hat. Ich hoffe es wird kurz vor der wirklichen Weltmeisterschaft nicht noch schlimmer und ich möchte fest daran glauben dass mit dem letzten Spiel endlich wieder Ruhe einkehrt.

Aus diesem Grund befindet sich seit kurzem für alle Leidensgenossen ein Counter auf dieser Webseite der bis zum Ende (Abpfiff des letzten Spiels) der WM zählt.

Nachtrag am 17.05.2006: Hier ein paar Beispiele für WM-Produkte: Weltmeister(ge)schaf(f)t

„gedownloadet“…

Es kommt ja des Öfteren vor, dass man „Windows Updates“ durchführen muss. Ich mein, es kann ja vorkommen dass bei der Programmierung Fehler unterlaufen, Irren ist ja bekanntlich menschlich. Drum möchte ich auch gar nicht in die Kerbe „Mircosoft programmiert viele Sicherheitslücken“ schlagen, sondern auf etwas ganz anderes hinaus.

Wenn man diese besagten Updates ausführt kommt man irgendwann zu diesem Dialog in dem es oben ganz groß heißt:

Die Updates werden jetzt gedownloadet und installiert.

„Die Updates werden gedownloadet und installiert.“

„Gedownloadet“, was ist das? Meinen die vielleicht „heruntergeladen“? Ja, das könnte Sinn ergeben, aber warum schreiben die „gedownloadet“? Es sieht doch wohl nicht schön aus, klingt absolut schrecklich, ist nicht geläufig und es gibt ein viel besseres deutsches Wort…

icqrelay

Icqrelay soll ein Programm werden, mit dem man seine ICQ-History zentral auf einem Server speichern kann, egal auf welchem Rechner die Unterhaltung stattgefunden hat.

Das komplette Projekt soll OpenSource werden und auf Java, PHP und MySQL basieren. Gegründet wurde es von einem Arbeitskollegen und mir. Mal schauen was dabei raus kommt, cool wär’s auf jeden Fall!

Frankenwiki

Auf die Idee für das Frankenwiki kam ein Arbeitskollege. Da ich die Idee relativ lustig fand, habe ich es gleich in die Tat umgesetzt. Mal schaun wie das ganze angenommen wird, wie es sich entwickelt und ob daraus mal etwas richtig „großes“ wird. Hier das Logo des Wikis:

 

Frankenwiki-Logo

Ich wünsche euch viel Spaß damit!